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  • Einmal Moormacher, immer Moormacher!

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    Moore sind nicht nur ganz besondere Ökosysteme, sondern spielen auch eine sehr wichtige Rolle im Klimaschutz. Während intakte Moore große Mengen Kohlenstoff speichern und dabei um ein vielfaches effektiver sind als Wälder, setzen entwässerte Moore enorme Mengen Kohlenstoffdioxid frei. Und weil in Deutschland in der Vergangenheit sehr viele Moore trockengelegt wurden, stammen mittlerweile sieben Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen aus entwässerten Mooren.

    Die NaturFreunde Brandenburg haben den Moorschutz deshalb zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte gemacht und helfen unter anderem mit Arbeitseinsätzen, Moore wieder zu vernässen. Zum Beispiel in der Region Calau­er Schweiz, wo Ende Juni 15 NaturFreund*innen 25 Tonnen Füllsand bewegt, vier Tonnen Lesesteine eingebracht, 25 Pfähle gesetzt und insgesamt vier sogenannte Moorplomben gebaut haben.

    Mit diesen „Plomben“ werden früher angelegte Entwässerungsgräben wieder verschlossen, so dass das Wasser nicht weiter abfließt, Torfmoose sich neu ansiedeln können und das Moor wieder regeneriert. Die Arbeitseinsätze sind zwar schweißtreibend, schweißen die Helfer*innen aber auch zusammen und sind sehr motivierend. Denn man kann förmlich zusehen, wie schnell sich die Natur erholen kann.

    Am 12. und 13. Oktober gibt es die nächste Möglichkeit, Teil dieses Renaturierungsprozesses zu werden. Denn sicher ist: Wer einmal Moormacher war, möchte immer Moormacher sein.